Das auf wahren Begebenheiten beruhende Theaterstück „Jägerstätter“ von Felix Mitterer erzählt von dem gleichnamigen österreichischen Bergbauern und Widerstandskämpfer Franz Jägerstätter, der sich nach dem Anschluss Österreichs an das Dritte Reich dem Kriegsdienst für das Nazi-Regime verweigerte und deswegen als Verräter ausgegrenzt wurde, bevor er schließlich verhaftet und ins Gefängnis nach Berlin verschleppt wurde. Das Stück führt uns durch verschiedene Lebensstationen des 1907 geborenen Jägerstätter, bis zu seiner Hinrichtung wegen „Wehrkraftzersetzung“ im Jahre 1943 in Brandenburg an der Havel, und zeichnet damit den Entwicklungsweg Jägerstätters zum Widerstandskämpfer nach. Eine Parabel für selbstlosen Mut und Anstand im Angesicht der Unmenschlichkeit.
Felix Mitterer: „Vom Weg dieses sturen Bauern, dieses mutigen Mannes, der ‚Nein‘ sagte zu einem verbrecherischen Regime, ‚Nein‘ sagte zu den Massenmördern, wird das Stück handeln. Und von seinen Zweifeln und Ängsten, von seinen inneren Kämpfen, und von seiner Konsequenz, die uns weniger Mutigen ein Stachel im Fleisch ist.“
Das Münchner Heldentheater thematisiert mit dieser Inszenierung, dass unsere Demokratie nicht selbstverständlich ist und permanent verteidigt werden muss. Dafür braucht es unser aller Mut.
Schauspiel: Ali Akbaba, Andreas Forsthofer, Markus Götz, Georg Grieshaber, Carmen Haselbeck, Natalie Hreha, Nils Paskarbies, Katrin Schmölz, Katrin Thomaschewski, Bogdan Tolj
Bühnenbild: Mehrnoosh Esmaeilimatin
Video und Licht: Hans Weiß
Regie: Andreas Berner
Spieldauer: 105 Minuten
Premiere: 24. November 2022 um 20 Uhr
Vorstellungen: 25./26. November und 9./10./11. Dezember jeweils 19:00 Uhr, 8. Dezember um 20 Uhr
Spielstätte:Einstein Kultur
Kartenpreise an der Abendkasse: 20 € normal / 15 € ermäßigt
Mit freundlicher Genehmigung des Wilhelm-Köhler-Verlags