DisAppearances untersucht anhand von Performances die Frage, wer wir sind, wenn wir uns als nicht-nur-menschliche Wesen verstehen. Im Sinne einer Kultur des Unterlassens stellt sich DisAppearances eine Welt vor, in der der Mensch seine vermeintliche Stellung als Krone der Schöpfung verlässt und sich als Teil eines symbiotischen Planeten versteht. Bezugnehmend auf die altertümliche Bezeichnung „Larve“ für das Verstellen und Sichtbarmachen anhand von Maskierungen untersucht Jelka Plate mit Hilfe spezieller Kostüme, wie sich Verkleidungen auf die eigene Wahrnehmung auswirken. Was passiert, wenn ich als Grasbüschel neben anderen Grasbüscheln liege? Wie ist es zum Baum zu werden und sich nicht mehr von der Stelle zu bewegen?
DisAppearances möchte einen optimistischen, angewandten und humorvollen Beitrag zu einer angesichts des menschengemachten Klimawandels dringend notwendigen positiven Erzählung der Zurücknahme und Einbettung menschlichen Tuns schaffen.
Die Videoinstallation zeigt eine Dokumentation der Performances in Form einer Ausstellung.
DI 20. – DO 22. Dezember | 17 – 20 Uhr (Ausstellung)
Werkgespräch mit der Künstlerin: DO 22. Dezember | 17 Uhr
Ort: PATHOS Theater
Sprache: Deutsch
Tickets: Eintritt Frei | Keine Anmeldung erforderlich
Künstlerin: Jelka Plate | Fotografien: Tobias Still | Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR
ÜBER DIE KÜNSTLERIN
Jelka Plate, geboren 1971, studierte freie Kunst und Bühnenbild an der HfBK in Hamburg. Seither interessiert sie sich für Kunst- und Theaterprojekte, die sich an der Schnittstelle von Kunst und Politik bewegen. Als Bühnen- und Kostümbildnerin arbeitet sie mit zahlreichen Theatergruppen zusammen. Zugleich entwickelt sie anhand von Recherchen ortsspezifische Rauminstallationen und Performances im öffentlichen Raum.