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Veranstaltungsserie Veranstaltungsserie: Anna Malena Große: Das Bild der einsamen Soldat(in)

Anna Malena Große: Das Bild der einsamen Soldat(in)

9. Juni 2023 um 20:00 - 21:30

Transmediales Theater

In der Kunst ist das Bild des einen Soldaten, der entindividualisiert als ikonische Figur für die vielen Schicksale Anderer steht, ein häufig verwendetes Motiv. Darstellungen lassen sich in allen künstlerischen Disziplinen finden, wie in der Malerei, der Musik, dem Theater oder dem Film. Aber wer entspricht heute dem Idealbild eines oder einer Soldat(in)? Und wie versucht die Bundeswehr dieses Bild in unserer Gesellschaft zu prägen und zu verändern, wie zum Beispiel durch ihre jüngsten Werbekampagnen? Die Performance „Das Bild der einsamen Soldat(in)“ untersucht die Geschichte der Soldat*innen Bildnisse und fragt danach, wie eine solche Darstellung für die Gegenwart aussehen müsste. Wer wäre diese stellvertretende Figur heute im frühen 21. Jahrhundert? Ein Mann, eine Frau oder eine bereits eigenständig entscheidende Computersoftware? Es entsteht eine transmediale Auseinandersetzung zwischen dokumentarischem Textmaterial, Tanz, elektronischer Livemusik, Video und Bühnenmalerei.


Vorstellungen: FR 09.Juni, 20 Uhr | SA 10. Juni, 19 Uhr 
Ort: schwere reiter
Tickets: 17 € Normalpreis | 10 € ermäßigt


Regie: Anna Malena Große | Bühnen- und Kostümbild: Swantje Silber | Musik: Hans Könnecke | Performer*innen: Luca Skupin,  Sarah Zelt | Bühnenmaler: Mark Reindl | Choreografie: Wolfram Föppl


Über die Künstler*innen:

Anna Malena Große

Nach ihrem Frühstudium der Filmwissenschaft an der Universität Mainz absolvierte sie ein FSJ-Kultur in der Theaterpädagogik am Jungen Ensemble Stuttgart. Von 2015 bis 2017 studierte sie Regie bei Prof. Hans-Ulrich Becker an der HfMDK Frankfurt am Main und im Anschluss Musiktheater- und Schauspielregie bei Prof. Sebastian Baumgarten an der Theaterakademie August Everding. Ihre Arbeiten entstehen aus Verbindungen zwischen Dokumentarischem Material, Musik, Video und Choreografie.

Swantje Silber

Swantje Silber wurde 1995 in Köln geboren. In der Spielzeit 2015/16 war sie als Ausstattungsassistentin am Theater Paderborn engagiert. Seit 2016 studiert sie Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für bildende Künste in Dresden u.a. bei Prof. Barbara Ehnes und Theda Nilsson. In der experimentellen Auseinandersetzung von Material und Technik realisiert sie Projekte zwischen Theater, Tanz und Installation, beispielsweise für die JuWie Dance Company in Dresden oder auf der Prague Quadriennal.

Wolfram Föppl

Wolfram Föppl sammelte schon früh Bühnenerfahrung am Theater für Niedersachsen in Hildesheim, wo er als Chormitglied, Tänzer und in verschiedenen Solorollen bei Musiktheater- und Musicalproduktionen mitwirkte (z.B.: Mahagonny, La Bohème u.v.m.). Mit seiner zeitgenössischen Tanzgruppe wurde er zweimal als Preisträger der Berliner Festspiele ausgezeichnet. Bei der 7. Biennale Tanzausbildung nahm er als Nachwuchstalent an zahlreichen Workshops teil. Seit 2019 studiert er im Studiengang Musical an der Theaterakademie August Everding.

Mark Reindl

Nach dem Abschluss an der Fachoberschule für Gestaltung absolvierte er zunächst verschiedene Hospitationen, u.a. im Bereich Bühnenbild am Stadttheater Fürth, bevor er von 2016 bis 2019 eine Ausbildung zum Bühnenmaler am Theater Pforzheim absolvierte.Seit der Spielzeit 2019 ist er als Bühnenmaler am Stadttheater Ingolstadt engagiert. Bei dem Stück Hallo. Ganz befreit vom Käthchen von Heilbronn an der Theaterakademie August Everding zeichnete er sich für das live Bemalen des Bühnenbodens verantwortlich.

Hans Könnecke

geboren 1997, komponiert für Film, Theater und weitere Medien. Er studiert derzeit Filmkomposition an der Hochschule für Musik und Theater München und ist an diversen Film- und Theaterprojekten beteiligt. Seit 2018 lebt er in München, wo er hauptsächlich aktiv ist. Er arbeitet damit, Audiomaterial Aufzunehmen und dieses dann zu bearbeiten, zu verfremden und neu zu strukturieren. Seine Musik ist häufig hybrid zusammengesetzt aus akustischen und elektronischen Klängen.

Sarah Zelt

Sarah Zelt studierte von 2014 – 2018 Schauspiel an der HMT Rostock und lebt in Wien. Sie ist Gründungsmitglied des Theaterkollektivs hallimasch komplex. Neben ihrer Arbeit in Theaterkontexten ist sie Teil des Kollektivs Raumstation, das interdisziplinär städtische Räume erforscht, hinterfragt, in ihnen interveniert.

Luca Skupin

Luca Skupin wurde 1996 in Wiesbaden geboren und wuchs teils in Spanien, teils im Ruhrgebiet auf. Dort wirkte er während des Studiums der Kunstgeschichte, Physik und Philosophie an mehreren Theater-und Tanzprojekten mit. Von 2016 bis 2017 stand er im Prinzregenttheater Bochum auf der Bühne und war in Camus Caligula als Caligula zu sehen. 2018 übernahm er die Regie an Genets Die Zofen unter dem Kollektiv zfz. Er wirkte zudem in mehreren ausgezeichneten Kurzfilmen mit. Nebenbei widmete er sich der Malerei, seine preisgekrönten Werke waren in Ausstellungen im Ruhrgebiet zu sehen. Seit 2019 studiert er Schauspiel an der Theaterakademie August Everding.

 

Weitere Angaben

Karten unter
https://www.schwerereiter.de/files/index_cal.php?seite=2&folge=00
Preis
Tickets: 17 € Normalpreis , 10 € ermäßigt

Veranstaltungsort

schwere reiter
Dachauerstraße 116a
München, Bayern 80636 Germany
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