In Northwest, Südafrika, werden 50% des weltweiten Bedarfs an Platin und 70% des weltweiten Bedarfs an Chromit gefördert. TIES setzt sich mit der sichtbaren und unsichtbaren Macht bzw. Ohnmacht von Arbeiter*innen und Bewohner*innen von Bapong, einer der dortigen Bergbaustädte, auseinander – mit den Spuren vergangener und gegenwärtiger Narrative. Angelinah Maponya möchte die Aufmerksamkeit auf die wirtschaftliche und sozialpolitische Ausbeutung durch die lokale und internationale Bergbauindustrie lenken, auf Korruption, Niedriglöhne, Landenteignung und Umweltzerstörung. Der Bevölkerung wurde die Lebensgrundlage entzogen und jegliche Entschädigung ist ein leeres Versprechen.
In der Verarbeitung von Erzählungen und Gedanken der Gemeinschaft, die das Land geerbt hat, provoziert die Arbeit Fragen zur Verantwortlichkeit, indem sie sich mit dem Spuk der unausgesprochenen und ungerechten Fälle befasst, die immer noch im aktuellen politischen und sozioökonomischen Umfeld herumgeistern.
Als Kombination aus Performance und Installation mit Videoprojektionen und immersiven Elementen bezieht TIES die Besucher*innen in die Recherche ein. Für die Produktion führte Angelinah Maponya Feldforschungen vor Ort durch.
02.11.
14:00-22:00 Installation
03.11.
15:30-16:00 Installation
16:00-16:30 Performance
16:30-22:00 Installation
04.11.
15:30-16:00 Installation
16:00-16:30 Performance
16:30-22:00 Installation
Eintritt zur Performance: € 8,00
Ermäßigt € 4,00