Tanzproduktion von Paula Rosolen / Haptic Hide
über Techno als Kunstform und soziales Phänomen
Am Mi 15. & Do 16. Februar 2023, um jeweils 20:00 Uhr in der Muffathalle (Zellstraße 4, 81667 München)
Dauer: 60 Minuten
Achtung: In der Vorstellung wird Stroboskoplicht verwendet.
Tickets: 17 € / 10 € ermäßigt
Reservierung unter: https://www.muffatwerk.de/de/events/view/6360/paula-rosolen-haptic-hide
- HapticHide_16BIT_© Jörg Baumann
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Zum Stück
Mit unzählbaren Beats treibt Techno den Puls globaler Club- und Protestkulturen in die Höhe und wird in der neuen Arbeit von Paula Rosolen zum hypnotischen Motor einer großen Choreografie. Gemeinsam mit sechs Tänzer:innen taucht Rosolen in die Entwicklung dieser einmaligen Musik zwischen Kunst und sozialem Phänomen ab.
Hervorgegangen aus einem jahrzehntelangen transatlantischen Kulturaustausch hat Techno marginalisierten Gemeinschaften eine Stimme und eine Ausdrucksform gegeben, wissenschaftliche Experimente angestoßen und durch technologische und kulturelle Revolutionen die Avantgarde beeinflusst.
Techno stand als afro-futuristischer Ausdruck für die Schwarze Gemeinschaft in Detroit und für Befreiung und Wiedervereinigung, als die Berliner Mauer fiel. Rosolens Stück folgt den verschiedenen Daseinsformen des Techno, von der unbestimmten DIY-Landschaft der elektronischen Musik der 1980er Jahre bis hin zum weltweit anerkannten Genre der frühen 90er Jahre.
Voller Energie und hypnotischer Kraft gibt sich die Performance dem Sog des Techno hin, der die Welt auch jenseits der Tanzfläche verändert hat.
Die Premiere fand am 13. Mai 2022 im Mousonturm bei der Tanzplattform Rhein-Main in Frankfurt statt.
Die München-Premiere war am 17. Mai 2022 im schwere reiter zu sehen.
Besetzung / Mitwirkende
Idee, Choreografie, Künstlerische Leitung: Paula Rosolen
Konzept: Paula Rosolen, J.M. Fiebelkorn
Kreiert mit und getanzt von: Capucine Schattleitner, Daniel Conant, Felipe Faria, Kyle Patrick, Steph Quinci, Steven Fast
Musik: Nicolas Fehr mit Ausschnitten aus dem Song »Where Are You?« von 16BIT
Sound Engineer: Mauro Zannoli
Licht: Tanja Rühl
Kostüme: Anika Alischewski, J.M. Fiebelkorn
Choreografische Assistenz: Christopher Matthews
Recherche: Oli Warwick
Produktionsleitung: Dominga Ortúzar Bullemore
Grafikdesign & Visuals: Yuka Sano, J.M. Fiebelkorn
Produktion: Paula Rosolen/Haptic Hide
Fotos: Jörg Baumann
PR: Kathrin Schäfer
Veranstalter: Haptic Hide gUG
Eine Produktion von Paula Rosolen/Haptic Hide in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main und CCN-Ballet National de Marseille im Rahmen von accueil studio / Französisches Kulturministerium.
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Die Wiederaufnahme von »16BIT« wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Mit freundlicher Unterstützung von Tanzbüro München, Tanztendenz München e.V. und Schwere Reiter Tanz.
Haptic Hide erhält eine mehrjährige Förderung durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und wird unterstützt von Bureau Ritter/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.
Paula Rosolen/Haptic Hide
Frankfurt / München
studierte Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und erhielt ihren Master in Choreografie an der Justus-Liebig-University in Gießen. In ihren Choreografien arbeitet sie im Grenzbereich von Tanz, Performance, Musik und Theater. Rosolen verfolgt das Ziel, den Tanz, der der populären Kultur und den weltlichen Aktivitäten innewohnt, sichtbar zu machen, indem sie diese Sujets unter einem bestimmten Gesichtspunkt betrachtet und dann in einen fremden setzt. Sie erhielt den ersten Preis des Wettbewerbs Danse Élargie, der vom Théâtre de la Ville in Paris und dem Musée de la Danse ausgerichtet wurde. Rosolens Arbeiten wurden auf der Deutschen Tanzplattform, dem Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt, dem Frankfurt LAB, dem deSingel Arts Campus in Antwerpen, dem Theaterfestival Basel, dem Théâtre de la Ville Paris, dem Centro Cultural de la Cooperación in Buenos Aires, den Sophiensælen in Berlin, dem ZKM Karlsruhe, dem Museum Wiesbaden, auf Kampnagel in Hamburg, dem DPAC in Kuala Lumpur und dem Dance New Air Festival in Tokio gezeigt . Rosolen hatte Residenzen in Institutionen wie dem K3 Zentrum für Choreographie in Hamburg, Workspace Brüssel, dem Hessischen Staatsballett, sowie in der Villa Kamogawa des Goethe-Instituts in Kyoto und der Saison Foundation in Tokio.
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