Was kann auf Ruinen wachsen? „Getting Our Wonder Smashed” zieht das Publikum in eine postapokalyptische Atmosphäre von Verfall und Zerstörung, in der aber auch Verspieltheit, Verletzlichkeit und Hoffnung aufblitzen. Ein Raum mit ganz eigenen Gesetzen entsteht, in dem alles in der Schwebe ist, alles passieren kann. Alina Belyagina und ihr Team verwenden choreografische Mittel, um die Dinge in Bewegung zu bringen, verweigern sich aber der Logik des inszenierten Tanzes. Erschaffen wird eine performative Landschaft mit vielfältigen Möglichkeiten. Der Klang in ihr führt sein eigenes Leben, reagiert aber auch auf die Bewegungen der Tänzer*innen. Stimmen verwickeln sich, werden gefangen und freigesetzt, Materialien und physische Objekte haben ihre eigene choreografische Wirkung. Die Bewegung schafft langsam Raum für Kommunikation: Doch welche Art von Botschaften kann sie vermitteln? Geheimnisse und Zaubersprüche, glanzvolle Feierlichkeiten, Familiengemälde verschmolzen mit Staatsdenkmälern, dunkle Energie, böse Zwillinge und schwerelose Momente: Was kann sonst noch aus dem Zustand von Nostalgie und postapokalyptischer Freiheit erwachsen? Sind unsere Freuden unvermeidlich erschöpft? Oder können wir in diesem Chaos Sinn und einen Weg nach vorn finden?
CAST Choreografie: Alina Belyagina | Performance: Asya Aschman, Alexandra Korniejenko, Saige Danyluk, Eléonore Barbara Bovet | Musik: Vlad Kistner
KOOPERATIONSPARTNER +FÖRDERER Kulturreferat der Landeshauptstadt München |BLZT – Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst | SILK Fluegge KLIScope – Verein zur Förderung von urbanem und zeitgenössischem Tanz & Kunst | Kunstenwerkplaats Brüssel | Schloss Wiepersdorf | Tanztendenz München e.V.