Im Setting eines Live-Film-Drehs reflektieren und begleiten die beiden Künstler*innen, die nicht nur im beruflichen Leben Partner*innen sind, Ivor MacAskills Geschlechtsangleichung und ihre eigene Liebesbeziehung. In der Geschichte der lügenden Holzpuppe, die ein „echter Junge“ sein will, formulieren sich mit spielerischem Humor Ideen über Authentizität und veränderliche Wahrheiten – und die Frage danach, was es bedeutet, als „echt“ angesehen zu werden. Das Stück ist ein fröhliches hybrides Kunstwerk, das Experimente mit Film und Live-Übertragung vereint und so eine vielschichtige Welt schafft, die sich zwischen verschiedenen Realitäten und Fantasien bewegt. Dabei soll gerade der queere Erfahrungs- und Vorstellungsraum als Ort neuer Möglichkeiten, die Welt zu bebildern, erschlossen werden.
THE MAKING OF PINOCCHIO versteht sich als subversives und komplexes Werk von und für Trans-Personen, das sich zugleich einem breiteren Publikum öffnet.
Während des gesamten Festivalzeitraums bieten wir auch die digitale Version von THE MAKING OF PINOCCHIO hier auf unserer Webseite in der Rubrik DIGITAL an. Dies ist nicht nur eine Aufnahme der Bühnenversion, sondern ein kongeniales Spiel mit Split-Screens, filmischen Perspektiven, Close-Ups und Schnitten.