Mit: Koreanische Frauenchor München, Sabber-Sabber – eine japanisch-bayerischen Musikperformance mit Toshio Kusaba und Andreas Koll – sowie einer Kochperformance
Meistens stehen die Gastarbeiter im Fokus der historischen Betrachtung. Doch es kamen auch Gastarbeiterinnen nach Deutschland. Viele erst einmal allein, ohne Familie. Wie erging es der Frauen in Deutschland? Welche Erfahrungen haben sie gemacht. Die Mitglieder des Koreanische Frauenchors in München werden erzählen.
Der Koreanische Frauenchor in München
Die meisten Mitglieder des Koreanischen Frauenchors München kamen gegen Ende 60er- und Anfang 70er- Jahre als Gastarbeiterinnen nach Deutschland um hier als Krankenschwestern zu arbeiten. Heute ist München ihre Heimat, haben aber ihre koreanischen Wurzeln nicht vergessen.
Ab 1990 trafen sich einige Koreanerinnen, um gemeinsam moderne, lyrische Volkslieder aus der Heimat zu singen. Einige Gründungs-mitglieder sind noch immer im Chor aktiv.
Sabber-Sabber
Der Name ist weniger Programm, sondern dem Alter geschuldet. Zwei ältere Herren denken an früher! Zwei fast jungendliche Helden träumen von morgen. Japanische Traditionen und bayerische Befindlichkeiten. Vergangenheit und Zukunft, das macht so keiner! Wir wünschen viel Vergnügen und freuen uns auf Sie!
Toshio Kusaba (Gesang); Andreas Koll (Piccola, Taschenklarinette, Schlauch, Wildschwein, Glocken, Mundharmonika und Wind)
Außerdem wird Toshio Kusaba mit seiner Kochperformance frisch Aufdecken.
Veranstaltung: FR 30. Juni | 19 Uhr
Ort: PATHOS Theater
Tickets: Kostenlos
In einer Video- und Sound-Installationen präsentieren Bülent Kullukcu & Karnik Gregorian das Leben von Migrant*innen, die sie für ihr dreijähriges Projekt „Gastarbeiter*innen – Stories – Zeitalter der Migration“ gefilmt haben. An vier Tagen finden dazu noch Diskurse – u.a. über 60 Jahre Anwerbestopp, das Leben der Gastarbeiter*innen – Konzerte – den Koreanischen Frauenchor München, BalkaNet, eine japanisch bayerische Musikperformance mit Toshio Kusaba und Andreas Kalb sowie eine Kochperformance statt. Cem Kaya, Regisseur des mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilms „Ask, Mark ve Ölüm“, zeigt eine musikalisch begleitete Film-Lecture-Performance zum migrantischen Film in Deutschland. Auch sein Dokumentarfilm wird in einer Matinee zu sehen sein.
Veranstaltung: DO 29. Juni | 20 Uhr (Diskursabend) + FR 30. Juni | 19 Uhr (Kochlabor) + SA 01. Juli | 20 Uhr (Film-Lecture-Performance + Party) + SO 02. Juli | 11 Uhr (Kino)
DO bis SA ist außerdem eine begehbare Installation ab 17 Uhr geöffnet!
Ort: PATHOS Theater
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.