Fünf Menschen treffen sich in einer Kneipe und geben Einblicke in ihre Lebenskonzepte und ihre Werte. Dabei prallen Welten aufeinander: Jung und alt, männlich und weiblich, Stadt und Land. Reibungen können zugleich Spiegelungen sein, Nähe und Ferne werden relativ. Gibt es die Möglichkeit zu einem echten Miteinander? Die fünf Individuen mit persönlichem Kanon und stark voneinander abweichenden Werten und Idealen haben auch Überschneidungen oder gar Gemeinsamkeiten, jeder spiegelt sich auf irgendeine Weise im anderen.
Kann man allein zu einem vollkommen erfüllten Leben gelangen, oder braucht es dazu nicht immer auch ein echtes Du? Denn kommt nicht alles Leid und alle Freude von der Liebe?
Im Zentrum des Kreisels steht Antonia, eine junge Frau, die im Kampf mit sich selbst um ein authentisches Leben an ihre Grenzen kommt. Wird sie ihn gewinnen?
Im Drama „Kreisel“ von Anna Funk (Text und Regie) zirkuliert alles um die Fragen, ob wir in unserer heutigen aufgeheizten Gesellschaft in der Lage sind, unsere Differenzen zu überbrücken, ob wir ein offenes Ohr für die Argumente und Perspektiven des Gegenübers haben. Aber es geht auch darum, dass in der Reibung eine Chance besteht.
Wie viel Empathie und Verständnis, Güte und Nachsicht sind für ein gelungenes Miteinander nötig?
Ensemble: Marie Höhne, Elisabeth Rass, Markus Alois Götz, Josef Kainz, Klemens Plail.
Text und Regie: Anna Funk
Musik: Joachim Lepping