Kulturbühne Spagat: Lyckliga

Dass Gegensätze sich anziehen, sieht man nicht nur in der Liebe, sondern auch in der Musik. So ist es auch bei den vier Musikern Elisa von Wallis, Simon Japha, Elias Prinz und Kristina Witzgall des 2016 gegründeten Ensembles LYCKLIGA. Geboren in verschiedenen Ecken Europas, geprägt durch die unterschiedlichsten musikalischen Einflüsse, fanden sie sich durch ihre Vorliebe für handgemachte Musik, für Folklore sowie für Jazz. Kristina und Elisa mit ihrer ursprünglich klassischen Ausbildung bringen eine exklusive Finesse ein, wenn sie ihren zweistimmigen Gesang zusätzlich mit feinen Streicherflächen von Violine und Cello unterlegen, Elias (Gipsy-Gitarre) und Simon (Akkordeon, Schlagzeug/Percussion) sorgen für jazzige Akkorde und pulsierende Rhythmen. An Virtuosität fehlt es keinem der vier, im Gegenteil: sie stacheln sich regelmäßig zu neuen Höhenflügen an. Getragen von der zwischenmenschlichen Harmonie der vier Musiker, die in den Proben fast mehr lachen als Musik machen, befruchtet so eine Seite die andere, sobald die ersten Töne erklingen — alles weitere ergibt sich aus dem organischen Miteinander. In jeder einzelnen Nummer erleben die Zuhörer eine unbändige Spielfreude, sei es bei ruhigen Balladen oder wilden Gipsy-Songs. Genregrenzen werden hier auch mal spielerisch links liegen gelassen, das sind doch alles eher Richtlinien… es geht letztlich nur um eines: Energie. Diese ist in jeder Art von Musik zu finden — und sie überträgt sich sofort auf das Publikum.

So kann sich jeder problemlos tragen lassen von dieser Mischung aus Klassik und Jazz, Gipsy und Chanson, Tango und Pop. Und es scheint, als gäbe es keine unvereinbaren Gegensätze.

Elisa von Wallis, Cello
Simon Japha, Akkordeon, Schlagzeug/Percussion
Elias Prinz, Gipsy-Gitarre
Kristina Witzgall, Violine