nach Lena Christ
Von und mit: Pia Kolb und Angela Hundsdorfer
Unbeschwert und „furchtbar schee“ ist Lenis Leben auf dem Dorf bei den Großeltern. Mit dem Herz am richtigen Fleck ist das Lausdirndl um keinen Einfall verlegen, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Eines Tages taucht plötzlich ihre Mutter auf und holt Leni in ihr Wirtshaus nach München. Dort findet sich Leni inmitten von Arbeit und schrecklicher Verwandtschaft wieder. Nichts ist mehr so wie es war: Die Mutter ist streng, die Streiche gehen schief und sogar ihre erste Liebe wendet sich von ihr ab. Doch dann schöpft Leni neue Hoffnung und begibt sich auf die Suche nach dem Glück.
Lena Christ (1881-1920), eine der bedeutendsten bairischen Autorinnen, wurde durch ihre Romane „Erinnerungen einer Überflüssigen“, „Die Rumplhanni“ und „Madam Bäurin“berühmt. Idyllisch aufgewachsen im oberbayerischen Glonn, beginnt ihr hochdramatisches Schicksal, als ihre Mutter in ihr Leben tritt. Erst Jahre später beginnt Lena Christ zu schreiben und findet damit zu einer neuen Identität. Mit ihren „Lausdirndlgeschichten“ von 1913 setzte sie ihrer Kindheit ein anarchisches, bittersüßes und liebevoll-gewitztes Denkmal.
Bunt und rasant von Pia Kolb und Angela Hundsdorfer in Szene gesetzt. Für alle, die mal Kind waren oder es immer noch sind.
„Dem Minimalismus der Mittel steht ein Maximum an Humor (…) gegenüber.“
Münchner Merkur
„Es ist ein sehr minimalistisches Theater mit dem die beiden Schauspielerinnen Episoden aus den Jugenderinnerungen der Lena Christ erzählen. Aber es fehlt nichts, um Glonn und Minga der vorvorigen Jahrhundertwende sehr lebendig zu machen. (…) Die schauspielerische Wandelbarkeit ist immer wieder verblüffend und begeistert durch ihre Vitalität.“
Münchner Abendzeitung