Ein kleiner Junge wird mithilfe einer Katze zum Bürgermeister von London, eine Ohnmacht kommt unerwartet zu Besuch, der Himmel glaubt nicht an die Existenz von Krähen und ein alter Mann mit Flügeln weiß nicht, wohin er fliegen soll. Die Merkwürdigkeiten und die Missverständnisse geben sich die Klinke in die Hand und das achte Weltwunder bleibt unauffindbar.
Manchmal fast erschreckend aktuell schreibt Franz Kafka in seinen Erzählungen, Notizen und Fragmenten von traumhaften und absurden Begegnungen, von Willkür, Macht und Ohnmacht. Zwei Schauspielerinnen und eine Maschine suchen nach dem Licht am Ende des Tunnels und graben sich dabei immer tiefer hinein in die sonderbaren, poetischen und zuweilen überraschend komischen Welten Franz Kafkas.
Anknüpfend an Inszenierungen wie DAS HAUS VERLIERT NIX (2020) und VOM SCHLIMMSTEN DAS BESTE (2010) erfindet Regisseur Lorenz Seib eine neue Bühnenmaschine, einen Theatervollautomaten. Diese KAFKAMASCHINE gibt den Rhythmus des Abends vor, denn alles, was passiert, wird von dieser Maschine ausgelöst. Wie der Mensch bei Kafka sehen sich die Schauspielerinnen einer Macht gegenüber, die undurchschaubar ist und alles dominiert, die sie nicht verstehen können und von deren Willkür sie abhängig sind.
Ein Apparat von seltsamer Schönheit.
Mit Irene Rovan, Lena Vogt
Idee und Regie Lorenz Seib
Ausstattung Claudia Karpfinger, Katharina Schmidt, Lorenz Seib
Mitarbeit Maschine Frank Sattler
Licht Wolfgang Förster
Regieassistenz Doris Länglacher
Premiere Sa 16. März / 20 Uhr
Vorstellungen
Mi 20./ Do 21./ Fr 22./ Sa 23. März
Mi 03./ Do 04./ Fr 05./ Sa 06. April
Mi 10./ Do 11./ Fr 12./ Sa 13. April
Mi 01./ Do 02./ Fr 03. / Sa 04. Mai
Mi 08./ Do 09./ Fr 10./ Sa 11. Mai
jeweils 20 Uhr