THE WASTE LAND / T. S. ELIOT / MÜNCHNER PREMIERE
Eine Produktion des Meta Theaters in Kooperation mit Werksviertel-Mitte Kunst.
Szenische Einrichtung: Axel Tangerding / Schauspiel: Nicole Kleine /
Bühnenmusik: Ardhi Engl / Bühnenbild: Louis Panizza / Einführung: Martina Taubenberger
„The Waste Land“ von T. S. Eliot wird wegen seines kryptischen Inhalts, seiner bis heute unnachahmlichen Wortgewalt und seiner revolutionär anmutenden Struktur von vielen Literaten als einer der größten Beiträge seit William Shakespeare’s Sonetten eingeschätzt. Zusammen mit dem im gleichen Jahr veröffentlichten Roman „Ulysses“ von James Joyce war es der Startschuss für die literarische Moderne und eine ganz neue Art des Dichtens und Erzählens. Es machte den Autor mit einem Schlag berühmt und brachte ihm 1948 auch den Literaturnobelpreis ein.
Wie unter dem Straßenpflaster einer alten Stadt bei Ausgrabungen Relikte früherer Zeiten zum Vorschein kommen, so ist T.S. Eliots Gedicht ein Text, unter dessen Oberfläche andere Schichten verborgen sind. Da sind die Fruchtbarkeitsriten, da ist die Suche nach dem heiligen Gral. Da sind die Stimmen der Dichter aller Zeiten, Dante, Ovid, Shakespeare, Baudelaire, der Seher Teiresias, die Musik Richard Wagners (Tristan, Ring des Nibelungen), die Feuerpredigt des Buddha und das Gerede in den Londoner Pubs. Alles gehört zusammen und scheint in diesen Versen auf, ausgestreut über ein brüchiges Ganzes. Dr. Martina Taubenberger führt vor jeder Vorstellung in dieses bahnbrechende Poem ein.
Zusammen mit der Schauspielerin Nicole Kleine und dem Multiinstrumentalisten Ardhi Engl im Bühnenbild von Louis Panizza entstehen Bilder und Klangwelten, szenisch eingerichtet von Axel Tangerding, die den Zuschauer in die fünf Kapitel von „The Waste Land“ entführen: The Burial of the Dead (Das Begräbnis der Toten), A Game of Chess (Eine Partie Schach),
The Fire Sermon (Die Feuerpredigt), Death by Water (Der nasse Tod), What the Thunder said (Was der Donner sprach).