Liebes Publikum, liebe Kolleg*innen,
es geht auf den Herbst zu und für die Freie Szene heißt das Premieren- und Festivalzeit!
Die nächste Produktion, bei der ich als Pressefrau dabei bin, ist Anna Konjetzkys Tanztstück „tomorrow…we…were…“ am 25./26. September in der Muffathalle. Hier geht’s um Nostalgie und darum, ob abseits von der klebrigen Süße des Begriffs auch ein Utopia für Zukünftiges daraus entstehen kann.
Anna kenne ich schon lange, sie ist die Münchner Künstler*in mit der ich am längsten zusammenarbeite. Seit 2008, das sind 17 Jahre – wow! Es ist es toll mit Künstler*innen so lange zu arbeiten, aber selbstverständlich ist so eine kontinuierliche Verbindung nicht.
Man kann sich streiten, nicht zufrieden sein, sich voneinander entfernen. Oder: Künstler*innen werden nicht mehr gefördert. Nicht, weil sie keine guten Stücke machen, sondern weil die Mittel begrenzt sind, die Kassen leer und weil es (zum Glück) in München viele gute Künstler*innen gibt.
Gerade sitzt die Freie Szene auf Kohlen, weil in der nächsten Woche die Förderungen für 2025 bekanntgegeben werden. Natürlich wird es einige „happy few“ geben, die Geld bekommen und andere, die es auch verdient hätten. Deshalb: Bund, Land, Stadt – was wir einfach brauchen ist mehr Geld!
In diesem Sinne
Simone Lutz
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Dear audience, dear colleagues,
Autumn is approaching and for the independent scene that means premiere and festival season!
The next production I’ll be attending as a press officer is Anna Konjetzky’s dance piece ‘tomorrow…we…were...’ on 25/26 September at Muffathalle. It’s about nostalgia and whether, beyond the sticky sweetness of the term, a utopia for the future can also emerge from it.
I’ve known Anna for a long time, she’s the Munich artist I’ve been working with the longest. Since 2008, that’s 17 years – wow! It’s great to work with artists for so long, but you can’t take such a continuous connection for granted.
You can argue, not be satisfied, grow apart. Or: artists are no longer supported. Not because they don’t make good pieces, but because the funds are limited and because (fortunately) there are many good artists in Munich.
The independent scene is currently sitting on pins and needles because the funding for 2025 will be announced next week. Of course, there will be some ‘happy few’ who get money and others who deserve it. Therefore: federal, state, city – what we simply need is more money!
With this in mind
Simone Lutz