
Um sich auf Proteste, Aufruhr und Krawalle vorzubereiten, führen Bereitschaftspolizeien weltweit aufwändig inszenierte Simulationen durch. Dabei übernehmen Polizist*innen nicht nur die Rolle der Einsatzkräfte, sondern spielen unter Anleitung auch die der Protestierenden: Sie skandieren Parolen, werfen Attrappen, tragen Erkennungszeichen politischer Subkulturen – und werden selbst zum Ziel polizeilicher Maßnahmen. Ein Polizei-Theater, das staatliche Strategien der Kontrolle, Kategorisierung und Raumordnung erfahrbar macht.
In Crowd Control transponieren sieben Performer*innen diese eigentlich als „Verschlusssache“ geltenden polizeilichen Taktiken und Praxen der Verkörperung, der Kategorisierung und der Probe in die Blackbox des Theaters: in eine vieldeutige Simulationsanordnung, in der die Grenzen zwischen der Logik des Theaters und der Polizei verschwimmen.
19.9. | 20 Uhr | Premiere
20.9. | 20 Uhr