Papiertheater ist eine besondere Form des Puppentheaters. Sie ist vor allem durch die Kunst der Malerei geprägt, wobei Künstler*innen mit Papier und Malerei theatralische Figuren und Szenen erschaffen, diese zum Leben erwecken und dem Publikum präsentieren.
In diesem Workshop wollen wir mit den Teilnehmer*innen glückliche Momente schaffen, und jede*r Teilnehmer*in kann lernen, wie man auf ganz einfache Weise ein Papiertheater bastelt und am Ende daraus eine Geschichte vorbereitet und diese dem Publikum vorführt.
Mohammad Karim Asir (geb. 1994) ist Schauspieler und Puppenspieler aus Afghanistan. Die meisten Menschen dort kennen ihn als den afghanischen Charlie Chaplin. Asir hat einen Abschluss an der Fakultät für Bildende Künste im Fachbereich Theater und einen Master-Abschluss in Performance Arts an der Universität Kabul. Mit seiner Theaterausbildung wollte er soziale Probleme in Afghanistan angehen. So begann er eine Karriere als Charlie-Chaplin-Imitator an öffentlichen und privaten Orten, darunter auf den Straßen Kabuls, in öffentlichen Parks, auf privaten Partys, bei Wohltätigkeits-Veranstaltungen und in einem Waisenhaus. Als er im Juli 2021 einen Drohbrief der Taliban wegen seiner Aktivitäten erhielt und nachdem die Taliban im August 2021 die Macht übernommen hatten, floh er nach Deutschland und lebt nun in Bochum.
Foto: (c) Soliman Saien